PMMAFügen


Förderkennzeichen: 49MF210108
Projektlaufzeit: 01.12.2021 bis 31.01.2024

Herstellung von großformatigen Apparaturen aus PMMA

Für mikrofluidische Systeme haben sich vor allem thermoplastische Kunststoffe etabliert. Diese können erwärmt und verformt werden und behalten ihre Form nach Erkalten. Im Gegensatz zu traditionellen Materialien wie Glas oder Silikon weist der Thermoplast PMMA ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, eine gute Verarbeitbarkeit und eine gute Recyclingfähigkeit auf. Das Projekt widmet sich dem Fügen großformatiger Platten aus PMMA für die Verwendung von mikrofluidischen Apparaturen. Die Herausforderung besteht darin, durch Fräsen, Prägen oder UKP-Laserbearbeitung wenige Zehntelzentimeter dicke Innenstrukturen in PMMA-Platten unterschiedlicher Stärke einzubringen. Im Anschluss werden die Kanäle auf ihre Formgleichheit geprüft und mit einer weiteren PMMA-Platte gefügt. Beim Fügen sollen unterschiedliche Verfahren untersucht werden. Zum einen kommen chemische Verfahren mit einem Adhäsionsvermittler zum Einsatz, zum anderen mechanische Verfahren wie Diffusionsschweißen oder Vibrationsreibschweißen. Am Ende des Projekts sollen Vor- und Nachteile der Bearbeitungsverfahren und der unterschiedlichen Fügemethoden herausgearbeitet und verglichen werden.